Stellungnahme von Walter Wentzien zum Thema Ortsumgehungen B8 (VG Ratssitzung 12.10.23)

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

sehr geehrte Damen und Herren

Ich nehme an, dass sich alle Bürger aus unserer Region einen besseren Verkehrsfluss in alle Richtungen, egal mit welchem Verkehrsmittel sie sich bewegen, wünschen. Dass die Ost- Westverbindung bestehend aus B 8 und B 256 nun schon seit vielen Jahren in der Diskussion steht, ist auf Grund ihrer Bedeutung für die vielen PKW-Pendler, Handwerksbetriebe und Speditionen, die zum einen in Richtung Hessen und zum anderen in Richtung der Rheinschiene fahren, klar. Einige Dinge haben sich im Laufe der Zeit verbessert, auch wenn die Maßnahmen zäh und schleppend ausgeführt wurden. Nun wird schon seit Jahren vom LBM für den Bund geplant, Ortsumgehungen in westlicher Richtung von Altenkirchen zum Anschluss an die Autobahn bei Hennef zu bauen. Und hier kommt wieder einmal die Hilflosigkeit und Entscheidungsträgheit der Verantwortlichen in den entscheidenden Positionen zum tragen.

Zwischen der Autobahn bei Hennef und Altenkirchen liegt noch Uckerath. Jeder weiss, das ohne eine wesentliche Verkehrsverbesserung in Uckerath die geplanten Ortsumgehungen in Helmenzen, Weyerbusch und Kircheib nur ganz wenig Zeitersparnis bringen. Bei solchen Maßnahmen, wie sie hier bei uns an der B 8 geplant werden, muss ich in kompletten Abschnitten denken und nicht stückweise rumkleckern. In Uckerath müsste eine große Lösung her. Bei uns könnte man mit kleinen Lösungen viel erreichen, ohne einen riesigen Verbrauch an

Wiesen und Ackerland herbeizuführen. Solch eine Lösung würde auch noch zu einer wesentlichen Kostenreduzierung führen. Mit dieser Komplettlösung könnten dann auch die vielen Unternehmen, egal ob sie aus dem Oberwesterwald oder dem Kreis Altenkirchen kommen und ihr Geld im Raum Bonn, Köln, Düsseldorf oder in Hessen verdienen, leben.

An dieser Stelle vielen Dank Fred, dass Du auf Grund meiner Anregung noch die Passage „Verkehrssituation Uckerath“ in unser Papier eingearbeitet hast.

Das ist der Istzustand.

Wie geht es weiter?

Unser Bürgermeister hat entschieden, dass sich die VG zu diesem Thema äußert und ihre Meinung sagt. Dazu hat die Verwaltung ein umfangreiches Papier verfasst, in dem das Für und Wider für die geplanten Abschnitte dargestellt wird. Prüfbedürftige Alternativen zur Verbesserung der Verkehrslage sind ebenfalls aufgeführt. Das Ganze mündet in einem Beschlussvorschlag, der in den Augen der FWG ausgewogen und zustimmungswürdig ist.

Der erste Satz in dem Beschlussvorschlag ist allerdings umstritten.

Im Bau- bzw. Hauptausschuss wurde der Beschlussvorschlag in der vorliegenden Form bestätigt. In der vorliegenden Form sprechen wir uns dafür aus, dass an Stelle der Ortsumgehungen Alternativmaßnahmen zur Ausführung kommen. Diese sind aufgelistet. Sollten weitere gute Vorschläge aus der Bevölkerung kommen, sollten wir diese sammeln und sie bei kommenden Verhandlungen mit einfließen lassen. Gegner dieses Beschlussvorschlages wollen den Bau der Umgehungsstraßen kategorisch ablehnen.

Das ist sehr gefährlich.

Sollten sich die zuständigen Entscheidungsträger unsere Ablehnung zu Herzen nehmen und entgegen ihrer sonstigen zögerlichen Handlungen die Entscheidung treffen, uns aus dem Bundesverkehrswegeplan herauszunehmen, wäre das fatal. Sollten sie auch noch unsere Alternativvorschläge nicht gut finden und diese auch ablehnen stehen wir bei Null da.

Meine Damen und Herren,

die angedachte radikale Ablehnung der Umgehungsstraßen spielt der jetzigen Bundesregierung möglicherweise in die Karten. Das Vorgehen der jetzigen Regierung, den Autofahrern das Leben zu erschweren, ist offensichtlich. Wo regierungsnahe Parlamente in den Kommunen regieren, sollen Tempo 20 Zonen in den Innenstädten errichtet werden. Das hat mit Verkehrssicherheit und Umweltschutz nichts mehr zu tun. Es ist eine einfache Gängelung der Autofahrer. Parkgebühren und Anliegerparken werden bis zu zehnmal teurer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Maßnahmen in den Innenstädten die Geschäftsleute erfreuen. Wir werden noch mehr Geschäftsaufgaben und Leerstände haben. Ein Spitzenpolitiker aus Hessen hat verkündet, dass er den Individualverkehr jedes Jahr um 10 % senken will. Die Partei dieses Mannes hat die Wahl am vergangenen Sonntag glücklicherweise verloren.

Bei all diesen Überlegungen könnte unsere schroffe Ablehnung den entsprechenden Entscheidungsträgern zum jetzigen Zeitpunkt gerade recht sein. Wir würden bei künftigen neu gewählten Bundes- und Landesregierungen, die mit Sicherheit eine andere Zusammensetzung haben werden, überhaupt keine Beziehungspunkte mehr haben, wenn wir uns mit Straßenbauprojekten an sie wenden. Man wird uns sagen, Sie haben damals alles abgelehnt, im Bundesverkehrswegeplan steht überhaupt nichts mehr und Ihre Vorschläge wurden damals auch abgelehnt. Wir wären auf Jahre aus dem Gespräch.

Wenn die Straßen weiterhin in dem Bundesverkehrswegeplan stehen, können wir bei allen künftigen Verhandlungen auf die enormen Kosten, die der Umgehungsstraßenbau mit sich bringen würde, hinweisen und wir könnten unsere günstigeren Alternativen ins Spiel bringen.

Meine Damen und Herren, stimmen Sie der vorliegenden Fassung der Beschlussvorlage zu. Sie tun damit allen Personen, die am Straßenverkehr in unserer Region teilnehmen, einen Gefallen. Sie sorgen damit dafür, dass wir weiterhin im Gespräch für eine unstrittige Verkehrsverbesserung in unserer Region bleiben.         

Stellungnahmen Walter Wentzien während VG Sitzung am 20.07.2023

Während der Verbandsgemeinderatssitzung am 20.07. hat der Fraktionssprecher der FWG Altenkirchen-Flammersfeld Walter Wentzien zu den nachfolgend aufgeführten Themen folgende Stellungnahmen abgegeben, welche wir im Originalwortlaut widergeben:

Förderprogramm zur Innenentwicklung
Es ist richtig die Gemeinden der VG von innen heraus zu entwickeln und zu stärken.

Das wir Anreize schaffen, alte Bausubstanz zu sanieren, Nutzungsänderungen in Wohnraum unterstützen, Austausch alter Gebäude in Neubauten fördern und Bebauung in Baulücken bezuschussen ist gut.

Statt immer neue Baugebiete am Rande der Ortschaften entstehen zu lassen ist die Idee im Innenbereich die bestehenden Infrastrukturen zu nutzen um neuen Wohnraum zu schaffen unterstützenswert.

Wichtig ist, dass die Maßnahmen von der ab dem 01.07.2023 beginnenden Förderperiode „Leaderförderung“ unterstützt werden.

Der letzte Satz im Beschlussvorschlag, dass, wenn es keine Förderung gibt, wir das Förderprogramm trotzdem auf eigene Rechnung durchziehen, tut mir weh. Trotzdem steht die FWG Fraktion zu dem Beschlussvorschlag. Noch können wir uns solche Ausgaben leisten. In naher Zukunft wird es immer schwieriger, solche Schmankerln zu verteilen.

In der RZ fordert die Junge Union die Baulücken innerorts zu bebauen. Das ist aber nicht nur eine Forderung der Jungen Union, sondern ich glaube, wir alle hier würden uns freuen, wenn in dieser Hinsicht mehr passieren würde. Aber dafür müssten diese Lücken auch zur Verfügung stehen. Viele dieser Grundstücke werden von Opa und Oma bzw. den Eltern für ihre Enkel oder Kinder freigehalten , so dass die irgendwann einmal dort bauen.

Mein Vorschlag, den Eigentümern über die gleich zu beschließenden Maßnahmen den Verkauf schmackhaft zu machen wurde in Vorgesprächen belächelt. Nach wie vor glaube ich, dass man hier etwas tun müsste, damit solche Bauplätze im Innenbereich dem Markt zur Verfügung gestellt werden. Die vor vielen Jahren eingeführten Maßnahmen, wie Besteuerung und Abgaben auf diese Grundstücke, reichen scheinbar nicht aus, die Eigentümer dazu zu bringen, die Bauplätze zu verkaufen.  

Mitteilung für Maßnahmen an und in Kindergärten

 Die FWG kann über die Forderungen verschiedener Fachbehörden über Maßnahmen an und in den Kindertagesstätten nur den Kopf schütteln. Wenn wir den nötigen Neubau in Neitersen von dieser Liste streichen, sollen wir bis 2028 rd. 7 Mio. € in die Kindergärten investieren. Darunter sind Maßnahmen, die für uns nicht nachvollziehbar sind. Wenn wir diesen Forderungen uneingeschränkt nachkommen wollen, müssen wir weiter an der Umlageschraube drehen. Diejenigen, die die Maßnahmen fordern, sind nämlich nicht bereit, uns Gelder in ausreichendem Maß zur Verfügung zu stellen.

Wir sollten das Machbare und Sinnvolle anpacken und umsetzen und die unsinnigen und nicht finanzierbaren Forderungen ablehnen, die von den Landesbehörden angeordnet werden.  

Raumbedarf Erich-Kästner-Schule in Altenkirchen

Vor meiner Aussage zur Containeranlage möchte ich noch Folgendes bemerken.Die FWG ist für Bildung und unterstützt Schulen und Kindergärten, wenn es denn Sinn macht.

Die Containeranlage, die wir bestellen wollen und die wir mal wieder selbst bezahlen müssen (es gibt keine Zuschüsse vom Land und Kreis), reicht in ihrer Größe zum jetzigen Zeitpunkt aus. Kosten ca. 150.000 EURO.

Die vorhandene Wohnung in der Schule wird für ca. 50.000 EURO umgebaut und wird der Schule dann für verschiedene Aktivitäten zur Verfügung stehen.

In der Sitzung des Schulträgerausschusses wurde klargestellt, dass es jederzeit möglich ist, einen weiteren Container anzubauen ohne weitere Kosten für Wasser-, Kanal- und Stromanschluss.

Vom Kollegen Noll (FDP Fraktion) wurde dann ohne Not der Erweiterungscontainer ins Spiel gebracht. Kosten mit Möbelierung 125.000 EURO. Eine in meinen Augen unnötige Aufforderung an die Schulleitung Platzbedarf anzumelden. Wir können und dürfen bei solchen Maßnahmen über den geforderten Rahmen hinaus keine Geschenke anbieten. Dafür haben wir einfach kein Geld. Was nötig ist, ja. Aber mehr auch nicht. Zumal, wenn weitere zukünftige nötige Erweiterungsmaßnahmen ohne zusätzliche Kosten getätigt werden können.

In der Sitzung des Schulträgerausschusses habe ich die Schulleiterin so verstanden, dass sie schon einmal sehr erleichtert ist, dass der Container angeschafft und die Wohnung umgebaut wird. Unverständlich ist für mich, dass es nach der Sitzung praktisch noch eine Nachsitzung im kleinen Kreis gab. Es bleibt jedem selbst überlassen, nach einer Sitzung noch Gespräche zu führen. Nur sollten solche Gespräche unsere Entscheidungen nicht beeinflussen. Alle sollten den gleichen Wissensstand haben. Noch etwas zum Zusatz im Beschlussvorschlag bzgl. des Bedarfs zweiter Container. In einer E-Mail vom 04.07.2023 von der ADD teilt diese mit, dass sie kurzfristig einen erhöhten Bedarf an Klassenräumen sieht. Das beschließen  wir jetzt mit der Bestellung des Containers. Für 2025 bis 2028 kann sie jedoch nur eine Klassenzahl von 14 bestätigen. Wenn die ADD wieder erhöhten Klassenbedarf sieht, wird sie sich bei uns melden. Ich nehme an, dass die ADD nicht nur die Klassengröße und die Klassenanzahl beobachtet, sondern auch die einzelnen Betreuungsangebote bewertet und in ihre Raumplanung mit einbezieht. Deshalb halte ich den Zusatz in dem Beschlussvorschlag für nicht nötig. 

Stellungnahme Walter Wentzien zum Thema Glasfaserausbau

Der Fraktionssprecher der FWG Altenkirchen-Flammersfeld e.V. Walter Wentzien hat bei der Sitzung des Verbandsgemeinderates im Frühjahr 2023 folgende Stellungnahme abgegeben, welche wir hier im Wortlaut wiedergeben:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem der Bürgermeister und die Vorredner den Werdegang für den Ausbau mit Glasfaserkabel in den Ortsgemeinden ausführlich erklärt haben, möchte ich einige, für die FWG wichtige Überlegungen in die Diskussion einfließen lassen.

Im Hauptausschuss wurde ja ausgiebig über die Vorgehensweise beraten und auch entschieden. Vor allen Dingen wurde entschieden, und das schlägt sich in der heutigen Sitzungsvorlage nieder, dass wir nicht heute schon jeden Preis, der in vielleicht zwei bis drei Jahren für den Ausbau der sogenannten grauen Flecken (das sind die Gemeinden, die nicht in Kürze eigenwirtschaftlich durch die Deutsche Glasfaser bzw. Glasfaser plus kostenlos ausgebaut werden) angeboten wird, akzeptieren. Sollten die Preise über 1.060 EURO liegen, muss sich der Verbandsgemeinderat neue Gedanken machen und neu entscheiden. Ich hoffe, dass, wenn die Baumaßnahmen in den Gemeinden, die jetzt kurzfristig in Eigenwirtschaftlichkeit, also kostenlos abgeschlossen sind, es neue Angebote gibt. Es könnte sein, dass die beiden ausführenden Firmen, ich nenne sie jetzt mal Unterfirmen der Deutschen Telekom, Arbeitskapazitäten frei haben und uns zusammen mit der Deutschen Telekom gute Angebote machen, die restlichen grauen Flecken günstig auszubauen. Es wäre vielleicht wichtig und hilfreich, dass die Anschlussteilnehmer in diesen Orten in den nächsten Monaten und Jahren Anschlussbereitschaft und vor allen Dingen Vertragsbereitschaft signalisieren. Man könnte unter Umständen Listen auslegen, in die sich die Bürger eintragen könnten. Das könnte die Sache im Preis dann, wenn über die Verlegung verhandelt wird, positiv beeinflussen.

Aber, meine Damen und Herren, über diesen Überlegungen steht ein großes Fragezeichen. Die Fördermittel von 90% von Bund und Land sind ja noch nicht einmal beantragt. Sie sollen in naher Zukunft vom Kreis beantragt werden. Wann dann eine Zusage kommt, steht in den Sternen. Wir kennen ja alle die Probleme bei der Entbürokratisierung und die Schnelligkeit der Verwaltungen. Denken Sie an den Hick Hack bei den Zuschüssen und die daraus entstehende Verzögerung für unser im Bau befindliches Hallenbad. Im Kleinen wie im Großen läuft in Deutschland vieles schief. Ich möchte Ihnen noch zwei Beispiele nennen, die unsere Region betreffen.

Vor ca. fünf bis sechs Jahren war eine Sitzung im Rathaus, in der hochrangige Landesvertreter über die Anschlüsse an der B 414 (Hochstraße Altenkirchen und Sörth, Ingelbach) Auskunft gegeben haben. Auf Nachfrage wurde erklärt, dass es nach zwei bis drei Jahren Planfeststellungsverfahren noch zwei bis drei Jahre dauern könnte, bis die Maßnahme fertig sei. Die angegebene Zeit ist mittlerweile verstrichen. Heute müssen wir uns den Fragen von Bürgerinitiativen stellen, die gegen einen Ausbau dieser Unfallschwerpunkte sind.

Vor ca. vier Jahren schloss der Rewe -genannt Jumbo- Markt. Von Anfang an hatte der Eigentümer die Bereitschaft signalisiert: Ich baue etwas Neues, Schönes, Großes. Für die Stadt ein Segen. Das Zentrum sollte 2022 oder 2023 eingeweiht werden. Ich will Ihnen weitere Einzelheiten ersparen. Nur soviel. Es gibt ein ständiges Hin und Her. Ständig neue Forderungen, ständig neue Vorschriften der Behörden. Eine Baugenehmigung ist immer noch nicht erteilt.

Trotz der gestrigen Lippenbekenntnisse der Bundesregierung, dass alles schneller gehen soll, glaube ich nicht daran. Bei Einzelmaßnahmen könnte das unter Umständen sein. Dazu muss aber das Wasser bis zum Hals stehen und die Not sehr groß sein. Siehe den Bau der Gasterminals an der Nordsee, wo alles ohne große Genehmigungsverfahren durchgewunken wurde.

Zurück zum Kabel. Die Zuteilung des Zuschusses wird sich danach richten, wie der Kreis Altenkirchen von Bund und Land eingestuft wird. Vor Jahren wurden die Leitungen der Telekom zu den Verteilerkästen im Kreis schon mal aufgerüstet. Es kann deshalb sein, dass man bei Bund und Land keine so große Dringlichkeit für die Förderung sieht und andere Kreise bevorzugt gefördert werden.

Wenn ich mir weiter anschaue, was so alles durch den Bund für die Verbesserung des Klimas geändert werden soll und das mit einer enormen Geschwindigkeit bin ich skeptisch, ob da in naher Zukunft überhaupt etwas kommt. Ich frage mich, woher das Geld für die vielen Förderungen überhaupt kommen soll.

Ich möchte nochmal für die FWG erklären, dass wir hinter dem Beschlussvorschlag stehen. Wir sind dafür, dass die Gemeinden, die nicht in den Genuss von Eigenwirtschaftlichkeit, also kostenloses Verlegen des Kabels kommen, von den Gemeinden, die das kostenlose Kabel bekommen, über die VG-Umlage unterstützt werden. Das kann allerdings, wie eben erklärt, noch länger dauern. Auch der im nächsten Jahr neu gewählte Verbandsgemeinderat sollte sich dann dafür einsetzen.

Sehr geehrte Damen und Herren,
da ich ein paar Dinge, die Land und Bund betreffen angesprochen habe, die nicht geklappt haben oder die zur Zeit in Arbeit sind und nicht vorangehen, möchte ich zum Schluss noch eine Bitte, einen Wunsch, ja sogar eine Forderung äußern. Meine Damen und Herren von den politischen Parteien, egal ob Ihre Partei an der Regierung oder in der Opposition bei Bund und Land ist. Sie kennen alle die Gespräche im Freundes- und Bekanntenkreis oder die sogenannten Thekengespräche über Politik. Es gibt nicht allzuviel Gutes, wenn über die Politik von Bund und Land gesprochen wird. Sie meine Damen und Herren machen Kommunalpolitik und wissen, wo den Menschen und Kommunen der Schuh drückt. Erzählen Sie dieses Ihren Abgeordneten und fordern sie auf, sich um die Sorgen der Menschen und die Probleme in unseren Kommunen zu kümmern, so dass sie ihre Politik und ihre Entscheidungen danach ausrichten. Verteidigen Sie nicht vorbehaltlos die Entscheidungen Ihrer Partei. Gestehen Sie auch mal ein, dass die Partei Fehler macht und versuchen Sie es durch Ihre Stimme zu ändern.

 

FWG besucht Firma Osterkamp in Walterschen

Die FWG Altenkirchen-Flammersfeld hat sich zum Ziel gesetzt heimische Wirtschaftsbetriebe zu besuchen und mit diesen über die sie bewegenden Themen zu sprechen. Ein solches Gespräch fand kürzlich mit der Firma „Osterkamp- Draht u. Zaun GmbH“ statt. Empfangen vom Geschäftsführer Heinz-Joachim Osterkamp und seinem Prokuristen Robert Müller, wurde zuerst der Standort in Walterschen und anschließend das imposante Lager in Giershausen besucht, welches als Hauptversandort dient.
Gegründet im Jahre 1927 durch den Großvater des heutigen Geschäftsführers, ist das Unternehmen weiterhin ausschließlich im Familienbesitz. Insgesamt beschäftigt man etwas über 80 Personen und hat Vertriebsniederlassungen in Köln und Ginsheim-Gustavsburg. Von dort werden Nordrhein-Westfalen bzw. das Rhein-Main Gebiet beliefert. Es werden ausschließlich der Groß- und Einzelhandel bedient. Während des Rundgangs war es interessant zu sehen, wir breit gefächert das Sortiment sich doch gestaltet. Auch die Anforderungen an den Zaun und die Tore erwiesen sich als sehr anspruchsvoll. Für die Firma Osterkamp ist es wichtig, dass – wenn man Zukaufteile hat -, dass diese aus der Region stammen. So fühlt man sich auch selbst sehr wohl in Walterschen und war im Jahre 2020 zufrieden, als man den leerstehenden Gebäudekomplex in Giershauen übernehmen konnte und ihn mit höheren Investitionssummen für die eigenen Bedürfnisse herrichten konnte.
Natürlich kam das Thema Fachkräftemangel auf. Hiervon ist auch die Firma Osterkamp betroffen. Man bildet in den unterschiedlichsten Berufen aus und ist auch stolz darauf, dass man gut ausgebildeten eigenen Nachwuchs mit in die Führungsetage zeihen konnte. Generell ist es allerdings schwierig an Fachkräfte zu kommen. Das Lohngefüge zum Beispiel im Rheingraben ist dann schon anders und somit nicht verwunderlich, dass potenzielle Arbeitnehmer dahin abwandern. Ein weiteres Thema war die aktuelle Diskussion bezüglich den Ortsumgehungen der B8. Für die Firma Osterkamp wäre es natürlich schön, wenn eine Anbindung der L276 zwischen den Ortschaften Hasselbach und Weyerbusch erfolgen könnte. Die Firma Osterkamp möchte sich hierzu nicht zu stark positionieren. Wichtiger als die Umgehung Weyerbusch sind für sie die Planung und der Ausbau der Umgehung Uckerath. Was die vierte Generation in der Geschäftsführung betrifft, so ist der Sohn von Heinz-Joachim Osterkamp schon als Geschäftsführer nominiert.

FWG besucht Papierfabrik Jagotech

Der Standort in Almersbach besteht als Papierfabrik seit dem Jahr 1838. Damals durch den Industriellen Ferdinand Jagenberg gegründet, war das Unternehmen 5 Generationen im Familienbesitz der Familie Jagenberg. Seit dem Jahr 1991 hat das Unternehmen dann mehrmals den Gesellschafter gewechselt und dies nahm die FWG Altenkirchen-Flammersfeld zum Anlass das Traditionsunternehmen im Wiedtal zu besuchen und sich über die Zukunftsaussichten zu unterhalten.

Angeführt durch den Vorsitzenden Jörg Gerharz wurden die Interessenten durch den Geschäftsführer Michael Schneider, den Produktionsleiter Matthias Pohle und Vertriebs- und Marketingspezialistin Katharina Weller sehr freundlich und offen empfangen. Schneider selbst ist auch in 3ter Generation im Unternehmen tätig und hat die Papiermacherei von der Pieke auf gelernt. Er ist nun als Geschäftsführer seit 2021 tätig. Seinerzeit wurde das Unternehmen aus der Lydall Gruppe ausgelöst und von einem familiengeführten Finanzinvestor übernommen. Wie Schneider sich ausdrückte, wollte er in erster Linie „das Schiff am Laufen halten“.

Das Thema Nachhaltigkeit gehört förmlich zur DNA des Standorts. Schon zu „Jagenberg Zeiten“ hat man sich mit Alternativfasern beschäftigt. Textilfasern werden seit Jahrzehnten verwendet. Man beschäftigt sich natürlich auch klassisch mit Altpapier. Aber auch Grasfasern sind derzeit im Entwicklungsportfolio erhalten. In dem eigenen Labor arbeitet man konstant an Weiterentwicklungen. Die Anwendungsgebiete sind breit gefächert. Sie reichen von Anwendungen in der Papierindustrie, über Spezialpapiere für thermische und elektrische Isolation bis hin zum Automobilsektor. Die FWG Teilnehmer zeigten sich überrascht, welch innovatives und zukunftsorientiertes Unternehmen in der unmittelbaren Nachbarschaft ist.

Jagotech hat aber auch mit den Herausforderungen der aktuellen Zeit zu kämpfen und dies bedeutet Energiepreise und Fachkräftemangel. Schneider verwies darauf, dass die Energiekosten heutzutage bis zu 45% der Herstellungskosten der Papiere sind. Die extremen Erhöhungen der letzten Monate sind extrem schwer im Markt wiederzubekommen.

Aber auch der Fachkräftemangel zeigt sich. Jagotech bildet in kaufmännischen und in technischen Berufen aus. Es wird aber immer schwerer Interessenten zu finden. Der Beruf des Papiermachers ist in unserer Region total unbekannt. Schneider bemüht sich in den sozialen Medien extrem darum Interessenten zu finden, aber die Resonanz ist irgendwie ernüchternd. Dies ist eigentlich erstaunlich, da dieser handwerkliche Beruf heute mehr die Prozesssteuerung via moderner digitaler Technik beinhaltet und mit körperlicher Belastung eigentlich nichts mehr zu tun hat.

Schneider erwähnte, dass aktuell 62 Personen im Hoffnungstal beschäftigt werden. Sein Ziel ist aber, wieder auf über 80 Personen zu kommen und hieran arbeitet er derzeit. Auch im Bereich Marketing und Vertrieb möchte man sich verstärken um somit auch die weltweite Bekanntheit des Unternehmens noch weiter zu steigern (aktueller Exportanteil liegt bei 78%).

Neben alternativen Fasern und neuen Anwendungsgebieten arbeitet man bei Jagotech auch an Alternativen im Bereich Energie. Es werden Überlegungen angestrengt, was die Stromgewinnung über Photovoltaikanlagen betrifft. Hier ist man auch in Gesprächen mit der Verbandsgemeindeverwaltung. Zur Dampferzeugung (wichtig für die Trocknung der Papiere) überlegt man an ein Blockheizwerk.

Beim Betriebsrundgang zeigten sich die FWG’ler beeindruckt von der Vielseitigkeit des Unternehmens. Hier kann man noch direkt sehen, wie der Papierbrei zu Papier gemacht wird und dann anschließend weiterverarbeitet wird. Neben den beiden Papiermaschinen, welche im 24-Stunden-Betrieb laufen ist eine Vielzahl von Verarbeitungsanlagen aktiv. Alles ist dafür da, dem Kunden ein passförmiges Produkt zu erstellen, was seine unternehmensspezifischen Anforderungen abdeckt.

FWG Altenkirchen-Flammersfeld möchte Innovations Zentrum

In seiner jüngsten Fraktionssitzung hat sich die FWG Altenkirchen-Flammersfeld mit vielen interessanten Themen beschäftigt. Bei dieser Sitzung sind neben dem Vorstand alle FWG Rats- und Ausschussmitglieder aus Stadt Altenkirchen und VG Altenkirchen-Flammersfeld zugegen.
Der 2te Vorsitzende Klaus-Dieter Adrian stellte ein von ihm erarbeitetes Ideenpapier vor. Dies beinhaltet, dass innerhalb der Verbandsgemeinde ein Innovationszentrum (in Neudeutsch: Innovation Hub) gegründet werden könnte. Die momentane Zeit ist durch viele Umbrüche (Zeitenwende) geprägt. Jedoch ist dies auch ein Impuls, um mögliche Zukunftsthemen für die Region zu analysieren, zu prüfen und auf den Weg zu bringen.
Hier sieht die FWG den Ansatz und möchte gerne eine Machbarkeitsstudie beginnen. Ziel sollte es sein, dass unsere Region zukunftssicherer gestaltet wird. Der Fokus der Arbeit eines solchen Zentrums sollte die Weiterbildung, Förderung und Forschung sein. Durchaus Neugründungen (Start Ups) wären möglich, aber auch eine Begegnungsstätte für Jung und Alt mit einem entsprechenden Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer.
Zielgruppen wäre natürlich die heimische Industrie, aber auch Hochschulen im Umkreis, Forschungseinrichtungen und auch die Kammern und die Verwaltungen in der Region.
Ultimativ sollte die Region dadurch attraktiver werden und es zu einer Steigerung der Fachkräfte in der Region kommen. Es gibt natürlich auch noch weitere positive Punkte wie: Ausbau der digitalen Infrastruktur; Steigerung Bekanntheitsgrad der Region; Ausbau der Verkehrsinfrastruktur; Ausbau und Weiterentwicklung des ÖPNV; Ansiedlung neuer zukunftsfähiger Unternehmen; Ansiedlung von Ärzten; Ansiedlung weiterer Geschäfte, Restaurants und letztendlich ein höheres Steueraufkommen und eine dadurch resultierende Steigerung des Wohlstands in der Region und besseres Ranking bei Zukunftsthemen.
Adrian schloss seine kleine Präsentation mit den Worten: Das mögliche Innovation Hub IH bietet für die ganze Westerwald-Region eine hervorragende Basis, um das WIR Gefühl und die wirtschaftliche und sozial ökonomische Entwicklung für die Zukunft positiv zu entwickeln.
Der Zuspruch der FWG war ihm sicher. Natürlich ist ein derartiger Umfang alleine für die FWG nicht umsetzbar. Adrian hat schon – über den Beigeordneten Schmidt-Markowski – erste Kontakte zu anderen Fraktionen geknüpft und hat dort sein Konzept vorgestellt.
Sofern danach das politische Interesse da ist, muss natürlich auch die Verwaltung involviert werden und es kann im Anschluss gemeinsam überlegt werden, wie man eine solche Machbarkeitsstudie eventuell auch mit Fördergeldern angehen könnte. Auch ein möglicher Standort wäre ein Diskussionsthema, wobei Adrian hier einen potenziellen Standort ins Spiel brachte, auch im Hinblick einer möglichen Folgenutzung von Gebäuden und Gelände.

FWG besucht Historisches Quartier in Altenkirchen

Die Freie Wählergruppe der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld hatte ihre Mitglieder mit Partner zu einem allgemeinen Austausch ins historische Quartier in Altenkirchen eingeladen.

Als besondere Gäste wurden Verbandsgemeindebürgermeister Fred Jüngerich und Stadtbürgermeister Ralf Lindenpütz vom 1. Vorsitzenden der FWG Jörg Gerharz begrüßt. Im Anschluss übernahm Jürgen Kugelmeier als Fraktionssprecher der FWG im Stadtrat Altenkirchen das Wort. Er wies darauf hin, dass die FWG eine absolut treibende Kraft zum Aufbau des Historischen Quartiers gewesen ist. Heute ist man als Altenkirchener stolz auf dieses Museum. Durch die wechselnden Ausstellungen über die Geschichte von Altenkirchen ist und bleibt diese Einrichtung interessant.

Dies konnte auch Uli Stope, als 1. Vorsitzender des Fördervereins, nur bekräftigen. Er stellte den Anwesenden die neuen Errungenschaften von Münzen und Geldscheinen vor. Ausgestellt in den neuen Glasvitrinen kommen diese Raritäten besonders zur Geltung.

Im Anschluss sprachen die beiden Bürgermeister. Einhellig lobten und hoben sie die Bedeutung des Historischen Quartiers hervor. Die aktuelle Ausstellung zeigt Gaststätten, Kneipen und Restaurants von damals und heute.

Gestärkt durch Kaffee, Kuchen, Flammkuchen und Federweißer wurde sich zu lockeren Gesprächsrunden aufgestellt, aber – und dies war ja der eigentliche Grund – die Ausstellung intensiv betrachtet.

Vorsitzender Gerharz überreichte den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins Uli Stope, Wolfgang Becker und Markus Trepper Präsente als Dank für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

FWG Altenkirchen-Flammersfeld besucht Tafel in Altenkirchen

Die stark steigenden Zahlen der Bedürftigen bei der Tafel in Altenkirchen veranlasste die FWG Altenkirchen-Flammersfeld sich einen Überblick über die Aktivitäten und im Besonderen über die konkret bestehenden Notwendigkeiten der Tafel zu beschaffen. Eine Abordnung bestehend aus dem Fraktionssprecher Franz Weiß, dem Flammersfelder Bürgermeister Manfred Berger und dem Geschäftsführer der FWG Dirk Euteneuer besuchte die Tafel. Heike und Achim Gelhaar, beide auch Mitglied der FWG, sind aktiv bei der Tafel engagiert und erwirtschaften mit der „Marktwurst“ auch permanent Gelder, welche die Tafel gut gebrauchen kann.

Es ist absolut bemerkenswert zu sehen, mit welchem Engagement die 25 ehrenamtlich tätigen Personen, der unterschiedlichsten Nationalitäten, sich für das Wohl der Bedürftigen einsetzen. Von den Damen Hillmer und Krämer kamen nur lobende Worte über die mit der Tafel zusammenarbeitenden Geschäfte und Bäckereien. Obwohl natürlich auch das Verständnis der handelnden Personen dafür da ist, dass diese Partner immer mehr versuchen deren Rückläufer oder Lagerposten zu reduzieren. Somit gehen unwillkürlich auch die zu übernehmenden Mengen für die Tafel zurück und dies bei steigenden Zahlen der Bedürftigen.

Der Ausgabetag ist jede Woche der Dienstag. Montags sind die ersten Helfer unterwegs und fahren die Geschäfte an. Wichtig ist hierbei zu bemerken, dass man dankenswerterweise einen Kleintransporter von einem Reuffelbacher Autohaus zur Verfügung gestellt bekommt. Ansonsten werden aber auch Fahrten mit dem Privat-Pkw durchgeführt.

Die Hauptarbeit beginnt dann am Dienstag. Morgens um 7.30 Uhr sind die ersten Akteure in dem katholischen Pfarrheim und beginnen die Regale und Kühlschränke aufzubauen. Auffallend ist hierbei – und dies ist durchaus nicht als Vorwurf gemeint – die räumliche Enge. Im Keller hat man Unterstellmöglichkeiten und ein Lager unterhält man im ehemaligen Kino in der Stadthalle. Von hier aus werden dann mit einem „Bollerwagen“ die Lebensmittel zur Tafel gebracht. Es fehlen generell ausreichend Kühlmöglichkeiten. 

Die Mitarbeiter*innen räumen nun die Regale ein. Sofern größere Gebinde angeliefert werden (wie z.B. Joghurt; Möhrensalat oder ähnliches) wird dies in kleinere Gebinde verpackt. Hierauf wird das Abpackdatum und das Verfallsdatum handschriftlich notiert. Man muss den Vorschriften der Lebensmittelverordnung folgen.

 

Parallel zum Aufbau werden für die Mitarbeiter*innen in der Küche ein kleines Frühstück vorbereitet. Dies ist der einzige „Lohn“, welche die Mitarbeitenden bekommen.

Es kommen dann auch immer wieder Fahrzeuge mit Lebensmittel an. Sie werden entladen und dann direkt in die Regale geräumt. Vorher werden die mitgebrachten Güter auf die Verwendbarkeit überprüft. Sollten, z.B. beim Salat einige unschöne Blätter außen sein, so werden sie entfernt. Diese kommen anschließend auf einen Gnadenhof als Tierfutter. Es wird somit nichts weggeworfen.

So langsam treffen dann auch die ersten Bedürftigen ein. Mit Einkaufstaschen und Steinen sichern sie sich die ersten Plätze vor dem Eingang. Frau Hillmer erklärte, dass man inzwischen mehr als 200 Haushalte hat. Eine solche Anzahl kann man nicht mehr an einem Tag bedienen. Somit war man notgedrungen gezwungen, dass man 2 Gruppen bilden musste. Jeder Bedürftige kann nur alle 2 Wochen kommen. Man muss sich registrieren und danach ist man berechtigt für einen Unkostenbetrag von €2 bei der Tafel „einzukaufen“. Auf der Registrierung ist auch vermerkt, wie viele Personen in dem Haushalt sind. Leider kommen auch immer wieder Personen, welche nicht registriert sind. Obwohl auch schwierig, wird aber trotzdem immer noch versucht, zu helfen.

Die Ausgabe dauert offiziell bis 15.00 Uhr, wobei es durchaus schon mal länger dauern kann. Danach beginnt der Abbau der Regale und der Kühlschränke, da die Räumlichkeiten in den Folgetagen kirchlich genutzt werden. In der Vergangenheit musste dann auch noch alles geputzt und die Toiletten gereinigt werden, so dass der ehrenamtliche Arbeitstag dann so gegen 18.00 / 18.30 Uhr endete. Inzwischen ist aber hierfür eine gesonderte Putzkraft zuständig.

Neben den Bedürftigen, welche zur Tafel kommen, gibt es aber auch noch einen Personenkreis, welcher nicht mobil ist. Diese werden mit zusammengestellten Einkaufskisten aufgesucht. Jede Person hat seine Besonderheiten, welche – nach Möglichkeit – berücksichtigt werden. Somit sieht man auf den Kisten Vermerke, was in die Kiste hineindarf und was nicht.

Die Abordnung der FWG hat viele Eindrücke gesammelt, welche man im Vorstand und auch mit den Ausschussmitgliedern besprechen möchte. Mit Sicherheit wird es auch zu konkreten Vorschlägen kommen, wie man der Tafel weiterhelfen kann und was dann auch in den einzelnen Gremien angebracht wird.

Es herrscht generell Einigkeit darüber, dass die Zahl der Bedürftigen weiter steigen wird. Die enorm gestiegenen Energiekosten, deren genaue Belastung für den ein oder anderen noch gar nicht absehbar sind, zusammen mit der höheren Inflation (primär im Bereich der Lebensmittel und Verbrauchsgüter) werden dazu führen, dass ein noch größerer Anteil der Bevölkerung Hilfe bedarf und hierzu dürfen wir uns nicht verschließen. Dies war der Eindruck, welchen die FWG an diesem sehr lehrreichen und informativen Vormittag gewonnen hat.

Bericht: Dirk Euteneuer

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